Warum der steuerberatende Beruf nach wie vor systemrelevant ist, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Das betonte der Präsident der Steuerberaterkammer Dirk Rose bei einem Treffen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und dem Präsidenten des Steuerberaterverbandes Dr. Andreas Zönnchen am 25. August 2020. Er wies auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie hin: Sowohl Steuerberater als auch ihre Mitarbeiter seien erheblichen Belastungen ausgesetzt gewesen und auch wichtige Fragen wie der Umgang mit dem Verwendungsnachweis in den Corona-Förderprogrammen von Bund und Land noch ungeklärt. Der Kammerpräsident plädierte daher für eine Verlängerung der Abgabefristen der Steuererklärungen 2019.
Ministerpräsident Kretschmer zollte dem Berufsstand der Steuerberater seine Anerkennung für die bisher in der Corona-Krise geleistete Arbeit. Er machte jedoch auch deutlich, dass im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaates wesentliche Herausforderungen noch vorausliegen. Ein besonderes Problem sei dabei die Erhaltung der bisher in Sachsen bis jetzt breit aufgestellten Unternehmerkultur, wozu auch die Steuerberater einen wichtigen Beitrag leisten könnten.
Ministerpräsident Michael Kretschmer diskutiert aktuelle Herausforderungen mit dem Berufsstand
Der Präsident der Steuerberaterkammer Dirk Rose traf sich mit Ministerpräsident Kretschmer zu Gesprächen