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Meldungen

Besser als der Ruf – und spannender als vermutet

Scheinbar trockener (Ausbildungs-)Beruf begeistert Azubis durch Vielfalt, Arbeit mit Menschen und neueste Technologie

• 248 Steuerfachangestellte erhalten ihre Abschlusszeugnisse / Ehrung der Besten.
• „Quasi“ Übernahmegarantie für jede/n Auszubildende/n: „Es gibt keine arbeitslosen
Steuerfachangestellten.“
• 98 Prozent der Absolventen können unmittelbar nach Abschluss der Ausbildung einen
Anstellungsvertrag vorweisen.
• Ausbildung als Startpunkt für Managerkarriere ohne Studium.

Leipzig/Dresden, 23. August 2019. Spannend und zukunftssicher – wenn Tünde Demény (26) über ihren Beruf spricht, merkt man ihr die Begeisterung dafür an. Die junge Frau ist Steuerfachangestellte, und zwar eine der fünf Besten des Abschlussjahrgangs 2019 in Sachsen. Sie sagt: „Es ist wie ein interessantes Labyrinth aus Zahlen und Gesetzen. Meine Aufgabe ist es, den Ausweg bzw. die wirtschaftliche Bedeutung hinter allem zu finden sowie Zusammenhänge zu erkennen und zu bewerten – und dann die Mandanten dementsprechend zu beraten. Das ist spannend und unheimlich abwechslungsreich.“
Die gebürtige Ungarin hat in ihrer Heimat bereits einen Studienabschluss in Wirtschaftswissenschaften erlangt und ist vor fünf Jahren nach Deutschland gezogen. Nun gehört sie zu den 248 sächsischen Absolventen, die in 2019 ihre Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten abgeschlossen haben. Sie und ihre Mitstreiter/innen haben heute, am 23. August 2019, bei einer Festveranstaltung der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen (SBK) im Internationalen Congress Center Dresden ihre Zeugnisse erhalten. Die besten Absolventinnen und Absolventen, die alle ihre Ausbildung mit „sehr gut“ abgeschlossen haben, wurden besonders ausgezeichnet. Neben Tünde Demény sind die Besten in diesem Jahr: Katrin Friedrich (Raum Dresden), Roberto Carlos Diedler (Raum Dresden), Nicole Lauber (Raum Bautzen) und Elisabeth Brützke (Raum Bautzen).
Die Branche braucht gut ausgebildete, junge Menschen
Zum Fachkräftebedarf der sächsischen Steuerkanzleien sagt Silke Lachmann, Vizepräsidentin der Sächsischen Steuerberaterkammer und Vorsitzende der Abteilung Berufsausbildung bei der SBK: „Sachsens Steuerberaterbranche boomt und hat großen Bedarf an gut ausgebildeten Nachwuchsfachkräften. Es gibt quasi keine arbeitslosen Steuerfachangestellten.“ Dies zeigen auch die jährlichen Umfragen der SBK unter den Absolventinnen und Absolventen im Beruf Steuerfachangestellte/r: Alljährlich geben zwischen 96 und 98 Prozent der Befragten an, kurz nach dem Abschluss der Ausbildung einen Anstellungsvertrag vorweisen zu können.
Abwechslungsreicher Beruf
Auch Tünde Demény ist um ihre Zukunft nicht Bange. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung Anfang Februar 2019 wurde sie von ihrem Ausbildungsbetrieb, der Steuerkanzlei Böhret Sehmsdorf in Dresden, übernommen. Für sie ein spannender Schritt: „Es ist schon etwas anderes, ob ich als Lehrling bei allem nur mit dabei bin oder jetzt eigenverantwortlich Mandanten betreue.“ Ihre Berufswahl hat sie nicht bereut: „Meine Ausbildung und auch jetzt der Beruf Steuerfachangestellte waren und sind nie langweilig. Das Tätigkeitsspektrum ist sehr vielfältig: von der Finanz- und Lohnbuchhaltung über Steuererklärungen, Jahresabschlüsse bis hin zu Recherchen für die passende und individuelle steuerliche Beratung der Mandanten. Dazu erhält man tiefe Einblicke in unterschiedliche Branchen und Unternehmen.“ Sie selbst möchte sich perspektivisch zur Bilanzbuchhalterin weiterbilden.
Kammerchef bescheinigt Nachwuchs ausgezeichnete Zukunftsaussichten und Jobsicherheit
In seinem Grußwort zur Festveranstaltung würdigte Dirk Rose, Präsident der Sächsischen Steuerberaterkammer, das Engagement und Durchhaltevermögen der Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben sich drei Jahre lang einer intensiven Ausbildung und an deren Ende anspruchsvollen Prüfungen gestellt – und alles erfolgreich gemeistert. Dafür mein Respekt an Sie alle.“ Zudem bescheinigte der Kammerpräsident dem Berufsnachwuchs ausgezeichnete Zukunftsaussichten und Jobsicherheit in den sächsischen Steuerkanzleien: „Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Diese brauchen wir, um den wandelnden Erwartungen unserer Mandanten an ihre Steuerkanzlei gerecht zu werden. Denn diese sehen in ihrem Steuerberater auch verstärkt ihren persönlichen Allround-Berater. Dabei ist die Digitalisierung für mich zum einen die Triebfeder, und zum anderen bietet sie überhaupt erst die Chance, diese neue Beratungsfunktion erfüllen zu können.“
Faible für Zahlen – und Menschen
Mit ihrem Berufsabschluss stehen der jungen Steuerfachangestellten Tünde Demény – auch ohne ein Studium – viele Karrierewege bis in die Management- und Führungskräfteebene offen: von der Steuerfachwirtin über Fachassistentin Lohn und Gehalt, Fachassistentin Rechnungswesen und Controlling bis hin zur Steuerberaterin. Tünde Demény findet es schade, dass die Steuerbranche bei vielen jungen Leuten als langweilig oder staubtrocken gilt: „Wer ein Faible für (Wirtschafts-)Zahlen hat, sie deuten kann und die betrieblichen Abläufe dahinter sieht, der passt gut in die Branche. Außerdem muss man die Arbeit mit Menschen mögen – im Team und auch mit den Mandanten. Zudem hilft es, wenn man flexibel und analytisch im Denken und Handeln sowie gut organisiert ist. Auch sollte man Prioritäten setzen und mit Zeitdruck umgehen können“, fasst sie die Anforderungen des Berufs zusammen. Sie hat beruflich gefunden, was ihr Freude macht und ihr Perspektiven bietet – wie ihr sehr guter Lehrabschluss zeigt. Und ihre Familie ist am heutigen Tag der Zeugnisausgabe unheimlich stolz auf sie.
Weitere Informationen zum (Ausbildungs-)Beruf Steuerfachangestellte/r unter: www.steuerdeinekarriere.de

Ansprechpartner für Presse:
• Robert Reinsch (Öffentlichkeitsarbeit, Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen), Telefon: 0341 56 336 40, E-Mail:robert.reinsch@sbk-sachsen.de 
• Anke Richter-Baxendale (Agentur WeichertMehner), Telefon: 0351 50140-207, E-Mail:anke.richter-baxendale@weichertmehner.com 

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