Am 25. November 2022 kamen die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses (BBiA) der Steuerberaterkammer Sachsen (Sbk Sachsen) zusammen. Die Vorsitzende Steuerberaterin Silke Lachmann gab einen statistischen Ausbildungsüberblick. Erfreulicher Weise steigerte sich die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse in 2022 zum/r Steuerfachangestellten auf 208 (Stichtag: 31.10.2022). Seit 2004 liegt die Anzahl damit erstmals wieder über der 200er Marke. Zuzüglich der Umzuschulenden betragen die aktiven Ausbildungsverhältnisse über alle drei Lehrjahre hinweg derzeit 628. Diesen Erfolgskurs gilt es fortzusetzen und die höhere Ausbildungsvergütung sowie die Ausbildungsneuordnung setzen hier attraktive Signale. So beträgt die empfohlende Monatsvergütung für Auszubildende ab August 2023 im ersten Jahr 1.150 €, im zweiten Jahr 1.250 € und im dritten Jahr 1.350 €. Zudem ändern sich Ausbildungsinhalte und Prüfungsschwerpunkte. Die Ausbildung samt angepasstem Rahmenlehrplan für den Berufsschulunterricht passt sich damit besser den digitalen Prozessen in der modernen Steuerberatung an.
Ebenfalls informiert wurde im BBiA über die Fortbildungsprüfungen zu den Fachassistenten Lohn und Gehalt, Rechnungswesen und Controlling, Land- und Forstwirtschaft, IT und Digitalisierung sowie zum/r Steuerfachwirt/in. Künftig gibt es eine gemeinsame Prüfungsordnung für alle Fortbildungsrichtungen. Die nächste Sitzung des BBiA ist für Mai 2023 geplant. Die Aufgaben des Ausschusses sind in § 79 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) geregelt. Die Berufung der Mitglieder des BBiA erfolgt durch das Sächsische Staatministerium der Finanzen (SMF), wobei die Besetzung paritätisch aus Beauftragten von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Berufsschullehrern erfolgt.
