Der Berufsbildungsausschuss (BBiA) der Steuerberaterkammer Sachsen kam am 7. Mai 2024 in Leipzig zu seiner 28. Sitzung zusammen. Nach zwei ereignisreichen Jahren, die durch die Neuordnung der Berufsausbildung zum/zur Steuerfachangestellten und die dadurch bedingte Änderung zahlreicher Rechtsvorschriften geprägt waren, fand die Sitzung diesmal in ruhigerem Fahrwasser statt. Doch zunächst hatten die Ausschussmitglieder einen neuen Vorsitzenden des Ausschusses und seinen Stellvertreter zu bestimmen. Jeweils einstimmig wurde Diana Graf als Vorsitzende und Steuerberaterin Silke Lachmann als stellvertretende Vorsitzende gewählt.
Ganz ohne Neuordnungsverfahren ging es aber auch auf dieser Sitzung nicht. Tim Veit, Berufsschullehrer am BSZ 1 Wirtschaft und Verwaltung in Leipzig berichtete zur Umsetzung des neuen Rahmenlehrplans in den Berufsschulen. Im sich anschließenden Meinungsaustausch konnten einige Missverständnisse und Unklarheiten zur nun angewandten Wissensvermittlung in sogenannten Lernfeldern beseitigt werden.
Weitere Tagesordnungspunkte der Sitzung waren Informationen zur Berufsausbildung im Ausbildungsberuf Steuerfachangestellte/-r sowie zu den von der Steuerberaterkammer selbst oder in Kooperation mit anderen Kammern angebotenen beruflichen Fortbildungsprüfungen. Intensiv besprochen wurde dabei, welche Gründe es für die zurückgehende Anzahl der Teilnehmer an der Steuerfachwirtprüfung geben könnte und welche Maßnahmen möglich wären, um hier wieder höhere Teilnehmerzahlen zu erzielen.
Der BBiA der Steuerberaterkammer ist das höchste Organ der Berufsausbildung im Ausbildungsberuf „Steuerfachangestellte/-r“ im Kammerbezirk. Ihm gehören in jeweils gleicher Anzahl Vertreter der Arbeitgeber, Vertreter der Arbeitnehmer und Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen an. Die Aufgaben des Ausschusses sind in § 79 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) geregelt.