Einen Tag lang arbeiten, statt die Schulbank zu drücken und damit auch noch Gutes tun! Das ist www.saechsische-jugendstiftung.de/programme-projekte/genialsozial, die größte sächsische Jugendsolidaritätsaktion. Am 21. Juni 2016 werden bereits zum zwölften Mal tausende Schüler ab der 7. Klasse mitmachen.
Für Unternehmen, Vereine und Privatpersonen erledigen sie einen Tag lang Tätigkeiten, die im Joballtag üblicherweise liegen bleiben. Der erarbeitete Lohn kommt sozialen Initiativen in Sachsen und internationalen Hilfsprojekten zugute. Auch Kanzleien können für den Aktionstag Jobs anbieten und somit Schüler auf die Steuerberatungsbranche aufmerksam machen. Dazu muss möglichst frühzeitig auf der Internetseite des Projekts ein Onlineformular ausgefüllt werden. Nach der Freischaltung erscheint die Kanzlei in der Stellenbörse. Ausgehend vom Kennenlernen über www.saechsische-jugendstiftung.de/programme-projekte/genialsozial können später Ferienarbeit oder Praktika vereinbart werden.
Die Bezahlung der Schüler sollte bei diesem Aktionstag angemessen sein und 2,50 Euro pro Stunde nicht unterschreiten. Der Arbeitgeber trägt den vereinbarten Lohn in die vom Schüler mitgebrachte Arbeitsvereinbarung ein. Danach überweist der Arbeitgeber den Betrag auf das Konto der Sächsischen Jugendstiftung.
Unternehmen werden gebeten, das Arbeitsentgeltdirekt aus der Lohnkasse zu zahlen und als Betriebsausgabe abzusetzen. Ein Lohnsteuerabzug kann dabei aufgrund fehlender steuerlicher Auswirkungen entfallen. Das Sächsische Staatsministerium der Finanzen sieht wegen der Besonderheit des Projekts von einem steuerrechtlichen Abzug ab, da es sich nicht um eine Spende, sondern um einen Arbeitslohn für die Arbeitsleistung der Schüler handelt. Das bedeutet, dass jede Schülerin und jeder Schüler das Geld spendet und nicht der Arbeitgeber. Aus diesem Grund erhalten Arbeitgeber keine Spendenquittung. Im vergangenen Jahr beteiligten sich bei genialsozial insgesamt 29.300 Schüler von 268 sächsischen Schulen.